Aus den Stützpunktvereinen
Nachfolgend finden Sie ausgewählte Beispiele von Maßnahmen und Aktivitäten, welche im Rahmen des Programms „Integration und Sport“ (IdS) durchgeführt wurden.
Integrationsprojekt Ringen bei Rhenania Kleve (2023)
Ringerabteilung DJK Kleve
Wir vom DJK Kleve haben 2020 eine neue Sportabteilung Ringen gegründet. Die Sportler treffen sich jeden Sonntag und Mittwoch trainieren unter Anleitung eines iranischen Diplomsporttrainers. Die Sportler kommen aus verschiedenen Ländern wie Syrien, Türkei, Russland, Afghanistan, Tschetschenien, Iran, Armenien, Indien, Türkei und Deutschland.
Für viele Neuzugewanderte ist Ringen Volkssport. Dies hat auch eine Umfrage durch die Caritas in Kleve im Jahr 2019 gezeigt. Viele Neuzugewanderte wünschen sich als Freizeitangebot Ringen. Das war unter anderem der Anlass diese neue Abteilung zu gründen.
Ringen ist eine der ältesten Sportarten, welches bereits in der Antike durchgeführt wurde. Hierbei geht es darum respektvoll miteinander umzugehen, körperliche Fitness und Ringertechniken einzuüben und anzuwenden. Im ganzen Kreis Kleve bietet der DJK Kleve als einziger Verein Ringen an.
Seit Januar 2021 ist der Verein Stützpunktverein Integration durch Sport und im Ringerverband NRW.
Dadurch erhalten wir vom Kreissportbund inhaltliche Begleitung und Unterstützung. Auc h erhalten wir Fördergelder für die Integrationsarbeit.
Regelmäßig nehmen ca. 35 Personen am Ringertraining teil.
Das stimmt uns sehr hoffnungsvoll, um hier als Verein einen wertvollen Beitrag zur Integration leisten zu können.
Auch durch gezielte Werbung konnten wir bereits mehrere ukrainische Sportler gewinnen.
Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, die nach festgelegten Regeln miteinander ringen lernen. Zurzeit ist die Altersstruktur der Sportgruppe zwischen 5 und 30 Jahren.
Zielsetzung für unsere Abteilung Integration durch Sport:
- Menschen kennenlernen
- Vorurteile abbauen
- Orientierungsmuster geben
- Durch sportliche Erfolge das Selbstwertgefühl stärken
- Spaß durch Aktivität
- Mit Erfolg und Misserfolg umgehen
- Toleranz und Respekt üben
Die Ringergruppe der DJK Rhenania Kleve leistet so wertvolle Arbeit, da schaute doch direkt der WDR vorbei. In der WDR-Mediathek ist der Beitrag zu finden (etwa ab Minute 22). Schaut mal rein!
Bericht des SK Turm Kleve (2023)
Der SK Turm Kleve leistet seit vielen Jahren eine intensive Jugendarbeit, dieses ist Grundlage für ein aktives Vereinsleben.
Solche Prozesse in Zahlen ausdrücken ist die eine Seite, das Vertrauen der Jugendlichen zu gewinnen und den Eltern zu zeigen, dass sich deren Kinder bei uns wohl fühlen ist die wichtigere für uns.
Der Einzugsbereich, von wo die Jugendlichen zu uns kommen ist enorm.
Von Elten und Emmerich bis nach Kranenburg, Kleve und Bedburg-Hau sind ja mitten drin.
Im Augenblick bringen verstärkt die Jugendlichen, welche schon länger im Verein sind, ihre Freunde mit.
Aber auch die Arbeit an den Schulen, im Rahmen der Schach AG´s, findet seinen positiven Trend. Es sind vor allem Jugendliche aus anderen Ländern welche jetzt den Weg zu uns finden.
Die Eltern sind über das Vereinsleben erfreut und tragen es auch an ihre Freunde und die Kinder weiter.
Wir sagen der Rückgang der Mitgliederzahlen, auch durch die Pandemie, konnte durch unsere Arbeit gestoppt und umgekehrt werden. Hierbei ist aber zu bemerken, dass dieses nur durch eine Vielzahl von Ehrenamtlichen machbar ist.
Wir hatten schon zum Training 31 Jugendliche unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Spielstärke, diese wollen alle beaufsichtigt und angeleitet werden.
Eine Anzahl von 20 Jugendlichen am Trainingsabend ist da schon fast normal für uns.
In diesem Zusammenhang gilt auch hier der Dank von uns an den KSB für die Unterstützung im Rahmen der Arbeit als Stützpunktverein.