Stellungnahme des Vorstands
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportsfreunde,
auch nach einem Monat erschüttert uns der Angriffskrieg auf die Ukraine jeden Tag aufs Neue. Mit tiefer Betroffenheit und Sorge blicken wir auf das Leid der Menschen, auf Tod, Zerstörung und Vertreibung.
Unsere Solidarität und tiefe Anteilnahme gilt den Menschen in der Ukraine und all den Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und sich auf der Flucht befinden.
In der aktuellen Situation gilt es Verantwortung zu übernehmen und sich als organisierter Sport zu hinterfragen, wie man helfen kann.
Einige Sportvereine haben bereits Hilfsaktionen gestartet bzw. ihre Bereitschaft signalisiert, Geflüchtete mit Sport- und Bewegungsangeboten zu betreuen. Der KreisSportBund Kleve e.V. (KSB) möchte dabei unterstützen und weitere Vereine motivieren, sich ebenfalls zu engagieren. Um Doppelangebote zu vermeiden, mögliche Synergien zu nutzen und das Engagement zu koordinieren, bittet der KSB darum, laufende bzw. geplante Hilfsmaßnahmen unter info@ksb-kleve.de zu melden. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Suche und Vermittlung von Helfer*innen. Der KSB ruft daher Freiwillige dazu auf, sich unter info@ksb-kleve.de mit Angabe der Kontaktdaten zu melden. Alle eingehenden Informationen werden ausgewertet und entsprechend weiterverarbeitet. Kontakte werden vermittelt, Verbindungen werden hergestellt und Angebote können untereinander abgestimmt werden.
Weitere Informationen zu Hilfsmöglichkeiten wie der Soforthilfe für ukrainische Sportler*innen sind über nachfolgenden Link ebenso zu finden, wie Infos zum kostenlosen Versicherungsschutz Geflüchteter im Rahmen der ARAG Sportversicherung:
https://www.vibss.de/vereinsmanagement/ukraine-hilfe-und-solidaritaet
Gleichfalls möchten wir im Rahmen dieses offenen Briefes an die Lokalpolitik appellieren Sporthallen nicht pauschal als Flüchtlingsunterkünfte einzuplanen/auszuweisen. Die Erfahrungen der Jahre 2015/2016 haben gezeigt, dass Sporthallen nur bedingt als Unterkünfte geeignet sind.
Sporträume sind Integrationsräume. Daher sollten zunächst andere Unterbringungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden.
In vollem Bewusstsein, dass eine Situation eintreten kann, in der die Nutzung von Sporthallen als Notunterkünfte unumgänglich ist, bitten wir unsere Mitgliedsvereine um Verständnis und gegenseitige Unterstützung. Melden Sie freie Hallenzeiten. Prüfen Sie „Hallenzeitspenden“ an betroffene Vereine. Rücken Sie näher zusammen. Zeigen Sie sich solidarisch. Gerne hilft der KreisSportBund Kleve e.V. bei der Vermittlung.
Unser Dank gilt all jenen, die sich für Frieden in der Ukraine einsetzen. Unser Dank gilt insbesondere auch allen Helferinnen und Helfern, die sich meist ehrenamtlich auf verschiedensten Wegen für die Geflüchteten und Menschen in der Ukraine engagieren.
Der Vorstand